österreichischer Rennrodler
Erfolge/Funktion:
Olympia-Fünfter 1998
Weltcup-Gesamtsieger 2003
Junioren-Weltmeister 1995 und 1996
* 27. August 1976 Innsbruck
Lange Zeit galt der Tiroler Markus Kleinheinz aus Neustift im Stubaital als das größte Rodeltalent Österreichs und designierter Nachfolger des zehnmaligen Weltcup-Gesamtsiegers Markus Prock. Nach dem Gewinn zweier Junioren-Weltmeistertitel blieb der ganz große Erfolg aber zunächst aus. Ende 2000 unterbrach überdies eine zweijährige Dopingsperre seine Laufbahn. Kleinheinz hatte Cannabis konsumiert, aus Versehen, wie er beteuerte ("A b'soffene G'schicht", WELT, 21.2.2003). Danach rappelte sich der Sportsoldat aber wieder auf und fuhr 2003 zum Weltcup-Gesamtsieg. Was dem deutschen Konkurrenten Georg Hackl hohes Lob abnötigte: "Wie der sich nach seinem Fehltritt berappelt hat, ist aller Ehren wert."
Laufbahn
In Österreich, speziell aber in Tirol gilt der Skirennsport als erstrebenswertestes Ziel für einen sportlichen Burschen. Das war auch die Einstellung von Markus Kleinheinz. Erst mit 14 Jahren fand er bei seinen ersten Versuchen auf der heimischen Innsbrucker Olympiabahn in Igls heraus, "dass Rodeln gar nichts für die Ängstlichen, Kleinen und Dicken ist" (WELT, 21.2.2003), sondern ein harter Rennsport. Er begann wie sein Stubaitaler Vorbild Markus Prock 1990 beim SV Igls mit dem Training, fünf Jahre später stieg er zum Junioren-Weltmeister ...